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Müllkalender 2012 zum Download

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 25.09.2011 beschlossen, dass die Abrechnung der Restmüllabfuhr ab 01.01.2012 auf ein Verwiegesystem umgestellt wird.
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Auf Anhieb hat die Gemeinde Kundl im Rahmen des Energieprogramms e5 gleich zwei „e“ geschafft.

Fernwärmenetz, Tempo 40, engagierte Mitarbeiter: Mit diesen Maßnahmen hat Kundl den Weg Richtung Energie-Unabhängigkeit eingeschlagen. Dafür wurde nun die Gemeinde kürzlich bei der Energiekonferenz im Tiroler Landhaus im Rahmen des österreichweiten „e5-Programms für energieeffiziente Gemeinden“ ausgezeichnet (die TT berichtete). Energielandesrat LHStv. Anton Steixner würdigte dabei Kundl besonders dafür, dass die Gemeinde schon seit Jahren Pionierarbeit mit der Errichtung des Fernwärmenetzes geleistet hat. Auch Jurysprecher Leo Satzinger meinte: „Mit großem Weitblick wurde das Netz in Kooperation mit Sandoz errichtet und 500 Objekte angeschlossen.“ Er hob in seiner Rede auch das Engagement des Energie-Teams, den großen Weitblick der Gemeinde sowie die fußgängerfreundliche Gestaltung des öffentlichen Raums hervor. Weiters erwähnt wurden die monatliche Aufzeichnung der Wärmedaten, Tempo 40, der Gratis-Skibus, die Information über Gemeindezeitung und Homepage und das Schulprojekt Wäschetrockner, bei dem die Kinder der Volksschule, Neue Mittelschule und Hauptschule darum warben, den Wäschetrockner während der heißen Zeit in die „Sommerpause“ zu schicken. „Applaus für Kundl, im ersten Anlauf innerhalb eines Dreivierteljahres das zweite e. Vom Start weg gleich zwei ee, das soll anspornen für die nächste Runde in ein oder zwei Jahren“, lobte der Jurysprecher die Kundler.

Jedes Jahr verbraucht Tirol 25 Terrawatt-Stunden Energie, so viel wie 62.500 Tankwagen aufgereiht auf einer Strecke Innsbruck – Rom. Über Jahrzehnte war Tirol von enormen Energieimporten abhängig. Biomasse, Erdwärme, Wasser und Sonne könnten das nun ändern.

Gemeinsam mit den Gemeinden hat sich das Land daher das Ziel gesteckt, den Energieverbrauch zu drosseln und durch neue Energiequellen den Bedarf langfristig selbst abzudecken. Nicht nur das Klima, sondern auch die Tiroler Haushalte sollen dadurch erheblich entlastet werden. Den Tiroler Gemeinden wird dabei eine Schlüsselrolle­ zukommen. „Sie stehen im Zentrum der künftigen Energiestrategie der Landesregierung, bei der es darum geht, unsere Energie-Importe zu senken, dem Klimawandel gegenzusteuern und damit gleichzeitig auch den Bürgern zu helfen, Geld zu sparen“, sagte Landesrat Anton Steixner.

Das e5-Programm ermuntert und unterstützt die Gemeinden, ihre Energiepolitik zu modernisieren, Energie effizienter zu nutzen, Klimaschutzziele festzulegen und erneuerbare Energieträger verstärkt einzusetzen.

Die Gemeinden unterziehen sich regelmäßigen Prüfungsverfahren, erhalten laufend begleitende Unterstützung und werden je nachdem, wie viel der möglichen Maßnahmen aus dem e5-Katalog umgesetzt wurden, wie Haubenköche mit „e“ bis „eeeee“­ ausgezeichnet. Über die Vergabe der Auszeichnungen entscheidet eine unabhängige Kommission.
Wertstoffsammelzentrum Kundl – Breitenbach

Bereits im April trafen sich die Ausschussobmänner, die WSZ-Mitarbeiter und die Umweltberater der Gemeinden Kundl und Breitenbach, um die vor der Inbetriebnahme des Wertstoffsammelzentrums vereinbarte Probelaufzeit zu evaluieren. Von Seiten der Bevölkerung beider Gemeinden wurden nur vereinzelt Wünsche an die zuständigen Personen herangetragen. Es erfolgte eine Diskussion dieser Vorschläge und eine Überprüfung auf ihre Umsetzbarkeit. Bemerkenswert ist auch, dass auf der Homepage der Marktgemeinde Kundl keine einzige Bürgermeldung zu diesem Thema erfasst wurde.

Auch der Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss hat sich in der Sitzung vom Mai mit dem weiteren Ablauf im WSZ beschäftigt. Abschließend hat der Gemeinderat in der Sitzung vom 26. Mai 2011 einstimmig beschlossen, dass im Bereich der Öffnungszeiten und der Abgabemodalitäten (z.B. bei Problemstoffen und Altkleidern) keine Veränderungen vorgenommen werden.

An dieser Stelle möchte ich mich im Namen der Gemeinde auch noch bei den Mitarbeitern Stefan Lengauer und Roland Mühlegger sowie bei unserem Umweltberater Michael Weinzierl recht herzlich für ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft bedanken. Sie sind hauptverantwortlich für den reibungslosen und professionellen Ablauf im neuen WSZ Kundl – Breitenbach.
Thomas Unterrainer, Obmann Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss
Die Lebensqualität in Kundl ist uns sehr wichtig.
Aus diesem Grund haben WIR als Allianz den
Antrag ENERGIELEITBILD an den Gemeinderat der Marktgemeinde Kundl am 24.06.2010
gestellt-

Allianzantrag: Bürgerliche Kundler Liste (BKL) – Wirtschaft Kundl - Aktiv2000

Der Gemeinderat der Marktgemeinde Kundl soll den Umwelt und Landwirtschaftsausschuss beauftragen ein Energieleitbild für Kundl zu erstellen.
Die Zusammenarbeit soll übergreifend in Kooperation mit den Wirtschaftsausschuss und Bauausschuss erfolgen,
Richtlinien für ein Förderungskonzept von:

Dämmaßnahmen
Fotovoltaikanlagen
Biomassefeuerungsanlagen
Solaranlagen
Wärmepumpenauszuarbeiten

Ziel:

Vorrangiges Ziel ist es den Energiebedarf durch effiziente Technologien und bewusstes NutzerInnenverhalten zu senken.
Die Bürger der Marktgemeinde Kundl sollen motiviert und unterstützt werden, den Einsatz von fossilen Energieträgern durch erneuerbaren Energien bestmöglich zu ersetzen.
Von diesen Maßnahmen profitieren das Klima, die Wirtschaft und letztendlich die Menschen.

Damit setzt die Marktgemeinde Kundl (Klimabündnisgemeinde) ein weiteres Zeichen als Beitrag zur Erfüllung der umweltpolitischen Verpflichtungen.

Dem Antrag wurde einstimmig zugestimmt.
Lesen Sie hier unseren Original Antrag >>> [59 KB]


AKTUELLER BERICHT Der BAUERNZEITUNG
>>> [693 KB]